USA 2022

Über uns und unser Vorhaben

Wir sind 3 befreundete Paare die eine Rundreise durch einen Teil des Westens der USA und anschließend einen Badeurlaub in Floridas Süden unternehmen möchten. Beginnen werden wir in San Francisco, von dort wird uns die Tour entlang des Pacific-Coast-Highway nach Los Angeles führen. Weiter geht‘s über Las Vegas, Bluff in Utah, Monument Valley, Four Courners, Barringer Crater, Grand Canyon und zurück nach Los Angeles. Nach dieser spektakulären Rundreise gehts per Flieger nach Florida wo wir für insgesamt 11 Nächte ein Haus gebucht haben. Zum Abschluss unserer rund 25 Tage unfassenden Reise steht ein Stop in Miami an.

Übersicht der Rundreise durch einen Teil des Westens der USA

Wir möchten hier unter anderem ein wenig von den Vorbereitungen erzählen. Natürlich werden wir während der Reise hier regelmäßig berichten was wir erleben. Auch für Bilder wird gesorgt sein. Bis dahin ist aber noch ein bisschen Zeit.

Die Planungen und erste Buchungen:

Im Mai 2021 kam das erste mal die Idee auf, im Jahr 2022 gemeinsam in die USA zu reisen. Wir waren uns damals schon bewusst, das es aufgrund der Teilnehmerzahl eine gewisse Herausforderung gibt. Besonders einen Mietwagen zu finden, welcher Platz für 6 Erwachsene plus Gepäck bietet, hat etwas Recherche benötigt. Zwei Mietwagen wollten wir unter allen Umständen vermeiden, da wir unseren Urlaub gemeinsam verbringen möchten und dies aufgrund der großen Entfernungen in den USA zumindest an einigen Tagen bei zwei Autos nicht gegeben wäre. Ein entsprechendes Haus in Florida zu finden war dagegen einfacher als erwartet. Dazu später mehr. Am Ende konnten wir alle Herausforderungen lösen.

Für die ersten Buchungen war es natürlich nötig den genauen Reisezeitraum festzulegen. Als dieser feststand, fingen wir mit Anfragen bzw. Buchungen an.

Am 01.06.21 haben wir als erstes 6 Nonstop Flüge nach San Francisco und zurück ab Miami gebucht. Pro Person sind hierfür Kosten in Höhe von 727€ entstanden. Für einen Linienflug mit Lufthansa ist das völlig ok. Eine Sitzplatzreservierung ist ebenfalls erfolgt, und schlug mit zusätzlich rund 65€/Person für Hin-und Rückflug zu Buche.

Als nächstes Haben wir uns ausgerechnet wieviel Tage die Rundreise im Westen der USA in Anspruch nimmt. Wir haben hier mit Absicht etwas „knapp“ kalkuliert, da wir uns vorgenommen haben, mindestens 10-11 Nächte im Haus für Erholung zu sorgen. So sind wir für den Aufenthalt im Haus in Cape Coral, Florida auf den Zeitraum vom 07.05.2022 – 18.05.2022 gelangt. Eine entsprechende Bleibe wurde relativ zügig gefunden und gebucht. Kosten ca. 2600€ für alle zusammen, also etwa 80€/Nacht und Paar. Zum Haus auch später mehr.

Nun kam der Mietwagen für die Rundreise an die Reihe. Wir haben uns wie schon erwähnt, für ein Auto entschieden. Die Wahl fiel auf einen Minibus für max 12 Personen. So sollten wir zu 6 inkl Gepäck genug Platz haben. Natürlich ist es vom Fahrkomfort her ein Kompromiss. Kosten ca. 1500€ für 9 Tage inkl Vollkasko und Zusatzfahrer. Beim Mietwagen in Florida haben wir uns für einen „Full Size SUV“ entschieden. Das Modell wird der Größenordnung eines Chevrolet Tahoe mit bis zu 9 Plätzen entsprechen. Gepäck passt hier aber vorraussichtlich nicht mehr rein. Unsere Absicht ist es, vom Flughafen Fort Meyers in Florida einfach zweimal zum Haus zu fahren. Dieses befindet sich im Raum Fort Meyers. Für den Aufenthalt reicht dann der SUV aus, da das Gepäck ja im Haus bleibt. Die Kosten: ca.1000€/14 Tage inkl Vollkasko.

Jetzt bleibt als nächstes noch die anderen diversen Unterkünfte für die Reise zu buchen. So haben wir Motels bzw Hotels in San Francisco (2 Nächte), Las Vegas (3 Nächte), Bluff, Utah (1 Nacht), Flagstaff, Arizona (1 Nacht) sowie Miami Beach (3 Nächte) reserviert. Die Unterkünfte kosten etwa 120€/Nacht und Paar.

Unser Haus:

Hier mal einige Informationen zu unserer Unterkunft in Cape Coral, Florida:

Das Haus hat 4 Schlafzimmer und 3 komplette Bäder. Es verfügt über einen eigen Pool mit Liegeplatz für 8 Personen. Natürlich gibt es eine Klimaanlage, Küche, Wohnbereich, Garage, Gasgrill, Internet, TV sowie Waschmaschiene und Trockner. Das Haus liegt wie erwähnt in Cape Coral, einem Ort an der Golfküste im Südwesten Floridas.

Außenansicht
Pool
Aussicht
Lage

04.08.21: Heute haben wir mit der Buchung der Inlandsflüge fortgefahren. Wir werden am 07.05.22 von Los Angeles nach Fort Meyers in Florida fliegen. Flugzeit etwa 4,5 Stunden. Fort Meyers, weil unser Haus wie oben bereits erwähnt im Großraum liegt und wir somit hier nur eine relativ kurze Strecke fahren müssen. Die einzige Fluggesellschaft die einen Direktflug anbietet war/ist Alaska Airlines. Die Kosten betragen rund 134€/Person plus rund 26€ pro Gepäckstück. In Anbetracht der Entfernung, ein fairer Preis.

Damit sind alle Buchungen die im Voraus geplant waren abgeschlossen. Es folgen jetzt nächstes Jahr noch Tickets für Alcatraz und das US „ESTA“.

Am 12.10.2021 bekam ich nun die Nachricht, dass Alaska Airlines den Inlandsflug gestrichen hat. Die Strecke wird nicht mehr bedient. Für uns ergibt sich jetzt daraus das Problem, dass wir nun einen neuen Flug suchen müssen. Los Angeles als Abflugort hatten wir eigentlich nur ausgewählt weil von dort die einzige Nonstop Verbindung nach Fort Meyers bestand. Jetzt müssen wir aufgrund der Tatsache, das der Mietwagen für die Rückgabe in Los Angeles gebucht ist, und eine Umbuchung nicht möglich ist, wohl oder übel einen Flug mit Zwischenlandung wählen. Las Vegas als Abflugort wäre zwar deutlich näher, und auch von dort gibt es 1 Stop Flüge, aber eine Umbuchung/Neubuchung des Mietwagens würde rund 1400€ zusätzlich kosten.

Am 26.12.21 habe ich nun die Inlandsflüge neu gebucht. Aufgrund der oben beschriebenen „Mietwagen-Problematik“ werden wir weiterhin von Los Angeles nach Fort Meyers fliegen. Jedoch statt Nonstop mit einer Zwischenlandung in Dallas. Der Flugpreis pro Person liegt mit rund 144€ knapp über dem ursprünglichen Flugpreis von 134€. Gepäckgebühren kommen auch jetzt noch hinzu.

Am 07.02.22 hat das Reisebüro von American Express uns darüber informiert, das American Airlines die Abflugzeit von 7:10 Uhr auf 9:00 Uhr geändert hat. Da raus ergibt in Dallas eine verkürzte Zwischenlandung von einer Stunde statt gut 2,5 Stunden. Wir haben diesem Zugestimmt. Alternativen gab es eh kaum.

Abschließend haben wir am 25.02.22 die US-Einreiseformalität „Esta“ beantragt. Für 6 Personen dauert das gut 2 Std, da unheimlich viele Angaben gemacht werden müssen. Die Genehmigung durch die US-Behörden dauerte dagegen nur ca 20 Minunten. Gebühren: 14$/Pers.

Auch haben wir noch 6 Tickets für die berühmte Gefängnisinsel „Alcatraz“ gebucht. Wir haben uns für die „Early Bird Tour“ mit Abfahrt um 8:45 Uhr entschieden. So werden wir spätestens gegen Mittag wieder zurück sein, und haben dann Zeit für San Francisco. Rund 250$ kosten die Tickets für uns 6 zusammen.

28.04.2022: Heute ist es endlich soweit. Es geht los. Um 6:44 Uhr geht unsere ICE-verbindung von Köln nach Frankfurt. Hervoragend gelaunt treffen wir uns am Bahnhof. Die Zugfahrt klappt einwandfrei. Wir haben auf eigene Kosten einen früheren Zug gebucht als eigentlich von Lufthansa vorgegeben. Dies sollte laut LH keine Probleme machen. 

Pünktlich kommen wir am Fernbahnhof Fraport an. Beim Einchecken mussten wir aber feststellen, dass es doch zu Problemen kommt, wenn man nicht den angegebenen Zug der Lufthansa nimmt. Da diese Verbindung eine LH-Flugnummer besitzt, hat man dort natürlich nicht eingecheckt und fehlt somit im System. Allerdings warwn diese Probleme recht schnell behoben. Nun liegen rund 11:30 Std. Flug nach San Franciso vor uns.


Ziemlich Pünktlich gegen 12:30 Uhr Ortszeit landen wir in San Francisco. Jetzt schnell die Koffer am Band einsammeln und dann zur Autovermietung. Hie erwartet uns dann eine unerfreuliche Überraschung. Der gebuchte 12Sitzer ist nicht verfügbar 😦 . Auch ein gleichwertiger Ersatz ist nicht aufzutreiben. Kurz: Wir müssen erst mal mit 2 Autos vorlieb nehmen. Es wird vereinbart, das wir uns am nächsten Tag nochmal melden.

Also gehts erst mal los zum Motel in San Francisco. Dieses liegt in Oakland auf der anderen Seite der Bucht. Fahrzeit ca. 45 Minuten. Über die Unterkunft gibt es nix negatives zu sagen, sie entspricht vollkmommen unseren Ansprüchen.

Los gehts! Erstes Ziel: Natürlich das Wahrzeichen der Stadt: Die Golden Gate Bridge. Danach geht es noch ein bisschen durch die Stadt. U.a. zum Pier 39.


Erstes Abendessen in San Francisco
Pier 39. Im Hintergrund die Baybridge

Der zweite Tag unserer USA-Reise beginnt mit einem Frühstück im Hotel und dann mit einer Tour nach „Alcatraz“, dem wohl bekanntesten (Ex-)Gefängnis der Welt. Die Tour geht von Pier 33 ab. Wir haben uns Entschieden die erste Fähre des Tages zu nehmen. Erstens ist es um diese Uhrzeit noch nicht so voll, und zweitens haben wir dann den Rest des Tages für San Franciso übrig.

Nach Alcatraz haben wir den Rest des Tages nun, um ein wenig von San Francisco zu sehen. Als erstes haben wir auch am Tage nochmal dem Pier 39 einen Kurzbesuch abgestattet:

Auch die Cityhall von San Francisco ist einen Besuch wert. Es ist von außen wie von innen ein imposantes Gebäude:

Die Original-Szene aus „Jäger des verlorenen Schatzes“

Wenn man schon in San Francisco ist, darf naturlich eine Fahrt mit den berühmten „Cable-Car`s“ nicht fehlen. Die Bahnen fahren feste Strecken, und man kann an Haltestellen einsteigen. Die Fahrt kostet 8$/Pers. Die bahnen werden durch ein in der Mitte der Spur, unterirdisch verlegtes umlaufendes Drathseil angetrieben. Der Wagen klammert sich dazu an diesem seil fest, und wird dadurch Bergrauf- und runter gezogen. Beim halten, wird die Bahn seitlich im Seilschacht geklammert, und das Seil selber losgelassen.

Gut zu erkennen. Link und rechts die Schienen, in der Mitte der Schacht wo das Drahtseil drin verlegt ist.

m Morgen des 30.04. hieß es dann Abschied nehmen von San Francisco. Die Stadt hat uns sehr gut gefallen, aber nun machten wir uns entlang des „Pacific Coast Highway“ auf den Weg Richtung Los Angeles. Die Strecke führt, wie der Name schon sagt, immer entlang der Pacific Küste. Vorbei an Stränden, Steilküsten und Naturschutzgebieten mit Seelöwen. Die Strasse gilt als eine der schönsten der Welt, und ich echt ein Erlebnis.

Am „Pacific Coast Highway“. Oben rechts kann man die Strasse erkennen.
Das Wetter ist, sagen wir mal, durchwachsen.

Nach ca 700km erreichen wir dann die Vororte von Los Angeles. Als erstes kommen wir durch den recht bekannten Ort, Malibu, durch. Dann noch ein Besuch am „Santa Monica Pier“.

Am nächsten Tag standen dann noch einige Orte auf der Liste. Zum einen der Nobel-Stadtteil Beverly Hills, der Hollywood Boulevard, Venice Canals und das in den Hollywood Hills gelegene Griffith Observatory. Ersteres war aufgrund der Tatsache, dass es Sonntag war, relativ leer. So konnten wir ganz gemütlich durch die Gassen streifen und die vielen Schaufenster der nobelen Einkaufmeile „Rodeo Drive“ betrachten.

Der Hollywood Boulevard ist gegen Beverly Hills eher Enttäuschend . Wer hier „glanz und glamour“ erwartet, wird mit Sicherheit eines besseren belehrt. Der berühmte Boulevard ist in großen Teilen eine wenig gepflegte laute Hauptverkehrsstraße. Die bekannten Sterne ziehen sich über mehrere Kilometer ud´nd umfassen auch viele uns völlig unbekannte Personen. Viel zu sehen gibt es hier wahrlich nicht, auch wenn man mal dort gewesen sein sollte im Rahmen eines LA-Besuchs.

Die Venice Canals dagegen sind ein wahrer Ort der Ruhe, in Mitten der Millionenmetropole LA. Ein Wohngebiet mit, für L.A., kleinen Häusern, und durchzogen von Kanälen. Ein Spaziergang hier ist absolut Empfehlenswert.

Ach übrigens, unterwegs sind wir noch an einem besonderen Restaurant vorbei gekommen. Das „Randys Donuts“ taucht immer wieder in Filmen und Musikvideos auf. So z.b. in „Can`t Stop the Feeling“ von J. Timberlake.

Es geht also weiter zu unserem nächsten geplanten, und letzten, Stop in Los Angeles, dem Griffith Observatorium hoch oben über der Stadt. Geplant war der Besuch zwar, aber wir mussten feststellen, dass dieser Ort Sonntags, bei schönem Wetter völlig überlaufen ist. Einen aktzeptablen Parkplatz zu finden, war unmöglich. Wir haben deshalb den Besuch abgehakt, und stattdessen einige Fotos vom „Hollywood Sign“, welches von hier oben sehr gut zu sehen ist, gemacht. Danach geht es dann Richtung Las Vegas.

Die Entfernung zwischen Los Angeles und Las Vegas beträgt etwa 440km und ist über eine sehr gut ausgebaute Schnellstrasse durch die Mojave Wüste, in gut 4,5 Std zu bewältigen. Gegen 15:15 Uhr erreichen wir dann die Spielermetropole im Bundesstaat Nevada. Wir haben 3 Übernachtungen im „The Strat“ gebucht. Das Hotelresort liegt am nördlichen Strip, und ist bekannt wegen seines charakteristischen Turm`s.

Am Abend ging es dann auf die Fremont Street (Experience). Eine sehr alte Vergnügungsmeile nördlich des Strips. Hier sind einige der ältesten Casinos zu finden. U.a. das Golden Nugget und das 4Queens. Die Strasse wurde in den späten 90er Jahren zur Fussgängerzone umgebaut, und mit einem LED-Dach versehen.

Der „Heart Attack Grill“ (Herzinfaktgrill) wirbt mit besonders fettigen Burgern. Im inneren sitzen die Gäste in weißen Überhängen, welche an ein Krankenhaus erinnern. Vor dem Restaurant gibt es eine Waage. Hintergrund ist, dass Gäste mit mehr als 350LB (knapp 158Kg) umsonst essen dürfen. Wir waren (Gott sei Dank) weit entfernt.

Das Bellagio. Hier werden alle ca 30 Min die „Bellagio Fontains“ vorgeführt

Im inneren des „Venetian“. Das Resort ist das zweitgrößte der Welt (7128 Zimmer)

Abendessen im „Peppermill“. Ein sehr gutes Restaurant am Strip

Am heutigen 2.5. stand ein kleiner Ausflug ins „Valley of Fire“ sowie zum „Hoover Dam“ an. Ersteres besticht durch seine Felsformationen und Farbgebung. Beides ist besonders bei Sonnenuntergang, Namensgebend für diesen State Park. Das Valley liegt etwa 60km Nord-Östlich von Vegas.

Der Dam liegt dagegen ca 60km westlich der Stadt an der Grenze zu Arizona. Das Bauwerk ist von erheblicher Bedeutung für Las Vegas. Liefert es doch den überwiegenden Teil des Energiebedarfs der Glitzermetropole. Die Leistung beträgt etwa 4TWh/Jahr. Etwas mehr als 50% werden nach Kalifornien verkauft. Der entsandene Stausee (Lake Mead) hat eine Oberfläche von ca. 640km2 und eine Länge von rund 170km. Das Volumen beträgt etwa 35Mrd m2.

Am nächten Tag ging es noch ins „Death Valley, jenem unwirtlichem, extrem heißen und trockenem Tal, unweit der Stadt. Am Nachmittag haben wir uns ein wenig in Las Vegas umgeschaut. Die Stadt ist zwar Tagsüber nicht annähernd so spektakulär wie Abends, aber durchaus sehenswert. Insbesondere ist es tagsüber deutlich ruhiger, als Abends zur Primetime. Am Abend des 3.6. stand dann noch, zu Ralfs Geburtstag, ein Besuch in einer der unzähligen Shows von Las Vegas an. Entschieden habe wir uns für „Cirque de Soleil“ mit der Show „KÀ“ im MGM Grand. Inen sind jedoch weder Film noch Fotoaufnahmen zulässig.

Das „Badwater Basin“ liegt etwa 85,5m unter dem Meeresspiegel und ist ein ausgetrockneter Salzsee. Am 10.07.21 wurde mit 54,4 Grad (im Schatten!!!) die höchste jemals auf der Erde gemessene Tempreratur erreicht.

Nach dem Besuch des „Tal des Todes“ ging es dann zurück nach Las Vegas.

Im inneren des „Bellagio“
Das „New York, New York“ Resort. Gegenüber des MGM Grand
Auf einer der Fußgänger-Brücken über den Strip
Die einzige Aufnahme aus dem Theater „Cirque de Soleil“
Im Hintergrund der Strip

Am nächsten Morgen hieß es dann Abschied nehmen von Vegas. Nach dem Frühstück ging es Richtung Osten. Tagesziel war die in Utah liegende Gemeinde Bluff. Ein Zwischenstopp am „Antelope Canyon“ war zwar geplant, wurde aber vor Ort aufgrund der von den, betreibenden Indigenen, geforderten Maskenpflicht verworfen. So ging es dann direkt weiter nach Bluff.

Abendessen im „Cottonwood Steakhouse“

Während des Abendessens in Bluff, kamen wir mit einem Mitarbeiter ins Gespräch. Von Ihm gab es die Empfehlung, am morgigen Tag vor Abreise, noch einen besonderen Ort in der Gemeinde zu besuchen. An den etwas abseits der Hauptstrasse gelegenen Felswände, sind zahlreiche Wandzeichnungen der Ureinwohner dieser Gegend aus längst vergangenen Zeiten zu sehen. Ein Tipp, welcher sich als sehenswert zeigte.

Nach diesem kurzen Stop geht es nun weiter auf unsere heutige Tagesetappe. Diese soll uns zunächst grob Richtung Osten zum „Four Corners Monument“ führen, und weiter in eines der bekanntesten Valleys der USA, in „Monument Valley“. Zum Übernachten gehts diesmal nach Flagstaff. Ein ziemlich bekannter Ort an der historischen Rout 66.

Zunächst aber erst mal Richtung Osten zum ersten Etappenstop, dem „Four Corners“. Wie der Name schon sagt, gibt es hier „vier Ecken“ zu sehen. Diese Ecken gehören jeweils zu anderen Bundesstaaten. Diese sind Utah, Colorado, New Mexico und Arizona. Die Bundesstaaten treffen sich hier alle im rechten Winkel, sodass man zu viert sich an der Hand packen kann, obwohl jeder in einem anderen Bundesstaat steht. An keinem anderen Ort der USA ist dies so möglich.

Man kann gut 3 Bundesstaaten sehen. Der 4. (Utah) ist hinter uns verborgen.

Auf gehts ins etwa 160km entfernte „Monument Valley“. Ein Ort in dem in den letzten 100 Jahren vermutlich unzählige Western entstanden. Ohne die Bildgewalt der roten Kalk- und Sandsteinfelsen wären viele diese Filme vermutlich nur die hälfte Wert. Das Talliegt an der Grenze von Arizona und Utah auf gut 1900m. Die Temperaturen liegen zwischen -3º (Winter) und gut 30º (Sommer). Sowohl die Temperaturen, als auch Niederschlag und Wind haben das Tal wesentlich geformt.

Dieser Punkt ist auch als „Forrest Gump Point“ bekannt.

Nach dem Besuch geht es nun zu unserem Nächsten Motel, nach Flagstaff in Arizona. Die Stadt (und das Motel) liegen direkt an der historischen Route 66. Von hier aus, soll es am nächsten morgen auf unsere, mit Abstand längste Tagesreise gehen. Geplant, und auch Notwendig (aufgrund des Fluges nach Florida) ist, von Flagstaff über den Grand Canyon, Williams, Oatman bist nach Los Angeles zu fahren. Das sind ca 1000km, wohlgemerkt mit Zwischenstopps im Grand Canyon und in Oatman. Alleine die errechnete Fahrzeit beträgt rund 10 Std. Wir rechnen damit, nicht vor 3-4 Uhr in der Nacht in Los Angeles anzukommen. Da unser Flug von LA nach Fort Meyers in Florida bereits um 9:00 Uhr abhenen soll, haben wir in dieser Nacht auf ein Hotel verzichtet.

Essen Top! Aber: Die Klima war auf „TK“ eingestellt 🙂

Am morgen des 08.05. sind wir dann also Aufgebrochen zur „Mutter aller Canyons“ dem Grand Canyon. Wir haben uns für die Südkante (South Rim) entschieden. Ich war schon mal dort, und fand die Aussicht grandios. Außerdem ist es von dort deutlich kürzer für den Rest unserer Etappe. Nach etwa 140km erreichen wir den Parplatz unweit der Canyon-Kante.

Gegen Nachmittag geht es zunächst los Richtung Williams. Die kleine Stadt ist ein Drehkreuz für Biker, welche die Route 66 befahren. Ca 100km sind zu fahren, bevor wir das Städchen erreichen.

Weiter gehts von Williams in das 230km entfernte Oatman. Das alte Westernstädchen ist recht bekannt für seine wild lebenden Esel (Burows). Leider ist mir bei der Planung eine kleine Sache durchgegangen. Die Sonne! Diese ist nämlich bei Ankunft in Oatman bereits untergegangen, und es ist zum einen Stockdunkel und zum anderen völlig ausgestorben, sprich alles geschlossen in dem kleinen Ort. So blieb uns nur, einige Fotos in der Dunkelheit zu machen (teilweise mit Hilfe der Autoscheinwerfer)

Bei Zufahrt zu Oatman, sollte man Vorsicht walten lassen. es gibt viele Esel, welche auf der Strasse stehen.

Nach dem nächtlichen Besuch nun ab nach Los Angeles. Ungefähr 500km liegen nun in der Nacht vor uns. Das Tempolimit liegt in den USA, auch auf dem Interstate, selten über 110km/h. Um ca 3:00 Uhr in der Nacht erreichen wir die Millionenmetropole in Kalifornien. Von hier aus geht es dann um 9:00 Uhr über Dallas nach Fort Meyers an der Golfküste Floridas. Danach stehen 10 Tage Erholung im Haus an.

In den zurückliegenden 9 Tagen, haben mit San Francisco, Pacifc Coast Highway, Los Angeles, Las Vegas, Monument Valley und dem Grand Canyon uvm eine Menge der unbeschreiblichen und abwechslungsreichen Landschaft des Westen der USA gesehen. Unsere Reise führte in Großstädte und Wüsten. Wir haben rund 4200km zurückgelegt. Überall sind wir sehr netten Menschen begegnet. Wir haben Tipps erhalten, welche nur Insider kennen. Wir können nach unserer Reise sagen, das Land und die Entfernungen sind riesig. Aber man wird mit einer tollen Mischung von Landschaften und sehr offenen, hilfsbereiten Einwohnern belohnt. Es wird mit Sicherheit nicht unsere letzte Reise in die USA gewesen sein. Hier gibt es noch so viel zu entdecken, dass ein weiterer Besuch, eigentlich unabwendbar ist für uns. Jedem der finanziell und gesundheitlich in der Lage ist, sei geraten dieses Land einmal zu besuchen.

In den nächsten Tagen werden die Berichte natürlich etwas weniger. Trotzdem werde ich hier und da mal etwas berichten. Spätestens nach dem Aufenthalt im Haus, wenn es Richtung Florida Keys und Miami geht, gibt es mit Sicherheit den ein oder anderen Post.

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